Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels... Naja
Nun habe auch ich mir den Blockbuster 2008 angeschaut und war auf der
einen Seite zufrieden aber auch enttäuscht.
Zur Story:Schon 20 Jahre sind vergangen, seit Indiana Jones (Harrison Ford) den Heiligen Gral und zu rechtschaffener Ruhe fand. Nunmehr herrscht Kalter Krieg zwischen den Großmächten, als Indy 1957 in eine abenteuerliche Mission und ins Visier der russischen KGB-Agentin Irina Spalko (Cate Blanchett) gerät. Auf seine Seite schlagen sich seine trinkfeste Ex-Flamme Marion (Karen Allen) und der aufmüpfige Mutt (Shia LaBeouf), der sein unehelicher Sohn sein könnte.
Fazit: Rein für sich betrachtet ist „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ ein passabler, launiger Abenteuerfilm, der über zwei Stunden gewissen Spaß verbreitet. Getragen von einem charismatischen Harrison Ford geht dem vierten „Indy“-Teil aber zu früh die Puste aus. Die Spannung hält sich in überschaubaren Grenzen, wozu auch die größtenteils farblose Nebendarstellerriege ihren Teil beiträgt. Dass Sci-Fi-Fan Spielberg im Finale dick aufträgt, schmeckt sicher auch nicht jedem. Die unvergleichliche Atmosphäre und die Magie, welche die ersten Filme mit ganz unterschiedlichen qualitativen Schwerpunkten zu Meisterwerken machten, kommen in der Wiederbelebung zu selten auf. Diesen ungleichen Kampf gegen die Geister der Vergangenheit konnten Spielberg und Co. nur verlieren. Der Ton stimmt zwar generell, aber bei den Zwischentönen hat sich Spielberg teils vergriffen. Gemessen an den wahnwitzigen Erwartungen, die von den Machern durch strengste Geheimhaltung zusätzlich geschürt wurden, ist „Indy 4“ somit wie befürchtet eine Enttäuschung.
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