Berlin Marahon 2007--- Der Lauf
Es ist endlich der Marathonsonntag gekommen. Gegen halb sieben stehen Andre und ich auf. Man bin ich nervös , aber nicht so sehr wie im Vorjahr. Ich quäle mir ein Brötchen mit Mettwurst und Kakao in den Magen, damit ich wenigstens etwas drin habe. Gehen 7.20 Uhr verlassen wir das Hotel und checken aus. Mit der U-Bahn und S-Bahn fahren wir dann zum Hauptbahnhof, wo wir dann auch unsere Sachen verstauen.
Gegen 8 Uhr verlasse ich dann meinen Cousin und begebe mich zu Kleiderabgabe. Irgendwie komme ich jedoch langsam in Zeitnot, da ich mein Zelt zur Kleiderabgabe nicht finde. Erst gegen 8.30 Uhr finde ich mein Zelt , gebe meine Sachen ab und laufe schleißlich in kurzer Hose und kurzem Laufshirt. Nun muß ich langsam Gas geben um zum Start zu kommen. Leider habe ich vergessen meine Laufflaschen aufzufüllen, so dass ich erstmal nichts zu trinken habe. Schnell streife ich mir einen Adidassack um und stelle mich in die Startreihe. Ich mache noch das Warm-Up mit und gegen 8.50 Uhr stehe ich auf meiner Startposition. Die letzte Minuten vergehen wie Stunden und meine Anspannung und Nervösität steigt.
Um 9 Uhr kommt endlich der erste Startschuß und gegen 9.20 Uhr laufe ich endlich los.
Die ersten 10 km vergehen wie im Flug. Ich passiere die Siegessäule, Hauptbahnhof usw. Bei der ersten Station nehme ich dann gleich 4 Becher und fülle meine Flaschen auf , auch wenn ich sie im weiteren Rennen nicht mehr benutzt habe.
Das erste Corny geht locker weg und Traubenzucker geht auch nocht gut runter. Die Zwischenzeit ist echt gut und leigt bei ca. 57 Minuten. Ich bin zufrieden.
Auf den Kilometern 10 bis 15 komme ich immer besser in Tritt und fühle micht gut.
Die Stimmung an der Strecke ist genial.
Bei Kilometer 15 bis 20 merke ich erste Andeutungen von Oberschenkelkrämpfen.
Hoffentlich bekomme ich keinen Krampf. Ich laufe einfach so weiter und versuche an was anderes zu denken.
Der Halbmarathon ist geschafft und in was für einer Zeit in knapp über 2 Stunden.
Das hatte ich nicht erwartet. Jetzt weiß ich ich werde ins Ziel kommen-- hoffentlich auch laufend.
Doch von Kilometer 22 bis 25 gehts mir echt schlecht.
Keine Ahnung was los ist , ich muß was unternehmen. Ich nehme 4 Becher Wasser wobei ich immer nur einen trinke. Der Rest wird über Beine und Oberschenkel gegossen.
Wenn ich ans Corny denke wird mir schlecht und Traubenzucker reicht auch nicht. Ich verstoße gegen meine Prinzipien und greife beim Verpfelgungpunt km25 nach einem Apfel und Essen diesen.
Das Wunder geschieht und mir wird nicht schlecht und bekomme keinen Durchfall. Im Gegenteil es geht mir richtig gut und laufe locker weiter.
Von km 25 an , fange ich schon an die Kilometer rückwärts zu zählen. Noch 17, dann 16, 15, dann 14 bis zum Ziel und dann kommt bei Kilometer 28 der Wilde Eber.
Eine Bombenstimmung herscht hier und man bekommt einen riesigen Adrenalinstoß , so dass ich förmlich zu km 30 fliegen.
Bei Verpflegungspunkt kilometer 31 nehme ich mir wieder einen Apfel und es geht mir immer noch gut. Nur noch knapp 10 km bis ins Ziel. Die ersten gehen links und rechts neben der Strecke, andere bekommen einfach nur Krämpfe und liegen neben der Straße. Mit knapp über 3 Stunden bin ich immer noch gut im Zeitplan.
Von Kilometer 32 bis 40 ist es jedoch kein Spaß mehr. Alles läuft wie in Trance ab und ich freue mich wie an Weihnachten, als der nächste Verpflegungspunkt auftaucht.
Bei Kilometer 38 bin ich das erste mal am Ende und gehe ca. 100m. Doch dann raffe ich mich wieder auf und sehe in weiter Ferne das 40 km Schild.
Als ich die 40km-Marke endlich überschritten habe folgt die längste und beste Zielgerade der Welt. Ich trotte nur noch ins Ziel und merke wie langsam ich bin, als ein hinkender Mann neben mir schneller ist als Ich und locker an mir vorbei läuft. Andre sehe ich leider nicht und nach über 4 Stunden und 20 Minuten bin ich endlich im Ziel !!!!
Im Zielbereich fühle ich mich viel besser als im Jahr davor. Jeder bekommt einen Verplegungsbeutel und so geht es mir rasch wieder besser. 25 Minuten war ich schneller und bin mehr als zufrieden.
Jetzt gehts schnell ab in die Dusche , denn mir ist tiereisch kalt.
Dann treffe ich mich mit Andre und wir gehen zum Bahnhof und hauen uns erstmal was rein und fahren um 17:48 Uhr nach Hause.
Fazit: Nächstes Jahr bin ich wieder dabei !!!!
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